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Was ist Google Blog Search?

Google bietet die Möglichkeit, nach bestimmten Inhalten zu suchen, zum Beispiel nach News oder Bildern – oder Blogs. Die Google Blog Search dient der Suche nach letzterem, also nach Weblogs. Die Google Blog Search gibt es seit 2005, Blogbetreiber können ihre Seiten dort eintragen, um über die Blog Search von Google auffindbar zu sein. Die Eintragung ist unkompliziert, kann aber einen großen Effekt auf die Bekanntheit eines Blogs haben, insbesondere wenn dieser ein eindeutig identifzierbares Nischenthema behandelt.

Wie funktioniert’s?

Wer eine Google-Suche tätigt, kann diese Suche mithilfe der Buttons unterhalb der Suchleiste eingrenzen. Neben Bildern, Videos, News und Maps lässt sich die Suche auf Blogs beziehen. Ist der Button „Blogs“ nicht von Anfang an sichtbar, ist zunächst ein Klick auf „Mehr“ nötig. Wird ein Suchbegriff auf die Google Blog Search angewandt, zeigt Google folglich ausschließlich Webblogs an, die für dieses Keyword relevant sind. Dazu lässt sich die Suche auf bestimmte Sprachen oder auf Aktualität eingrenzen. Dadurch kann ein Nutzer die Suche zum Beispiel auf Blogs bzw. Blogposts eingrenzen, die in den letzten 24 Stunden veröffentlicht wurden. So lässt sich Monitoring betreiben: Das Echo der Blogosphäre, wie man die Gesamtheit der meinungsbildenden Blogger auch nennt, ist für Marketing-Strategen zunehmend von Bedeutung. Außerdem können Personen, die im Marketing tätig sind, die aktuellen Trends der Blogosphäre ausmachen und sich diese für eigene Markting-Maßnahmen zunutze machen. So wird gezieltes, auf aktuellen Trends basiertes, Internetmarketing möglich.

Wie gelangt das eigene Blog in die Google Blog Search?

Um zu überprüfen, ob das eigene Weblog bereits von Google indexiert wurde, kann man eine einfache Site-Abfrage mit der eigenen URL durchführen. Für die URL beispielblog.de sähe die Site-Abfrage wie folgt aus: site:www.beispielblog.de. Wenn die Suche keine Ergebnisse anzeigt, befindet sich das Blog noch nicht im Index. Über den Ping der Google Blog Search kann man Google auf die eigene URL hinweisen und so die Indexierung durch die Suchmaschine beschleunigen. Um die volle Funktionalität der Google Blog Search zu gewährleisten, sollte das Weblog allerdings einige Voraussetzungen erfüllen. Ein funktionierender Feed ist nicht nur wichtig, damit Google die Aktualität von Einträgen erkennen kann, sondern auch damit der Blog in einem Feedreader angezeigt werden kann. Zudem sollte die robots.txt der Seite die Indexierung gewährleisten, in dem auf einen noindex-Befehl verzichtet wird. Manchmal können Feeds auch durch eine Einstellung des Content Management Systems vom Index ausgeschlossen werden. Wer also nach dem Grund für eine nicht vorhandene Indexierung sucht, sollte auch das CMS nach fehlerhaften Einstellungen durchsuchen.

Die Relevanz der Google Blog Search für die Suchmaschinenoptimierung

Zum Indexieren von Blogs nutzt Google einen Blogcrawler. Dabei handelt es sich um ein Programm, das speziell für die Indexierung von Blogs geeignet ist und Webseiten auf die essentiellen Bestandteile eines Blogs hin untersucht. Anders als beim Crawlen einer regulären Seite werden bei den Blogs nicht alle Inhalte sondern alle Feeds identifiziert. Feeds werden in der Regel im XML-Format ausgegeben und beinhalten bereits die nötigen Informationen. Neue Inhalte werden über den Feed ausgegeben, der auch die Nutzung von Feedreadern ermöglicht. Diese Feeds versorgen auch Suchmaschinen mit den Informationen über neue Inhalte. Google hatte bis Mitte des Jahres 2013 einen eigenen Feedreader, in dem Nutzer unterschiedliche Feeds zusammentragen und gebündelt abrufen konnten. Dieser Dienst wurde inzwischen eingestellt, da die Nutzerzahlen der Abonnenements von Feeds rückläufig sind. Dennoch gibt es immer noch eine Vielzahl von Feedreadern, wie zum Beispiel Feedly. Um über neue Inhalte auf dem Laufenden gehalten zu werden, abonnieren immer mehr Nutzer die entsprechenden Seiten in den Social Networks. Empfehlungen auf Facebook und Twitter gewinnen immer noch an Bedeutung, zumal für viele Nutzer der Vorteil hinzukommt, auch auf Inhalte aufmerksam gemacht zu werden, die Freunde empfehlen, ohne das man selbst Abonnent ist. Es ist nicht sicher, man geht aber davon aus, dass Google zur Bewertung der Relevanz von Inhalten auch zunehmend die Reaktion in den sozialen Netzwerken berücksichtigt.