Bei einem Tracking Code, handelt es sich um einen Code, der in einem HTML-Dokument platziert wird. Er ermöglicht zum Beispieldie Analyse der Besucher einer Website. Der Betreiber erfährt auf diese Weise zum Beispiel, wie viele Nutzer welche Webseiten besuchen, von welchen Quellen sie zur Website gelangen, ihre ungefähren Standorte und die Keywords, über die sie zur Seite gelangt sind. Die Analyse der Besucher einer Website ist allerdings nur einer von vielen Zwecken, denen Tacking Codes dienen.
Tracking Codes im Detail
Tracking Codes dienen der Ermittlung wichtiger KPI, sei es für das Affiliate Marketing oder die Suchmaschinenoptimierung. Sie sind eng verwandt mit bestimmten Methoden des Trackings, wie zum Beispiel der Platzierung von Cookies, Zählpixeln oder der Logfile-Analyse. Richtig wertvoll wird ein Tracking Code, wenn er mit einem umfangreichen Analyse-Tool wie Google Analytics verknüpft ist. Dort lassen sich die ermittelten KPI über eine Webanwendung einsehen, analysieren, auswerten. Die Daten werden grafisch aufbereitet und der Anwender kann selbst bestimmen welche Zeiträume der Datenbasis er mit in die Analyse einbeziehen möchte. Auf diese Weise können zum Beispiel jährliche Entwicklungen oder monatliche Entwicklungen verglichen werden.
Wie funktioniert’s?
Damit ein Tracking Code in einem HTML-Dokument platziert werden kann, muss dieser zunächst erstellt werden. Eine eindeutige Zuordnung ist nämlich nur dann möglich, wenn der Tracking Code für die jeweilige Website einzigartig ist. Bei Google Analytics lässt sich ein solcher Code gleich nach der Anmeldung erstellen. Bei den meisten Tracking Codes handelt es sich um JavaScript-Code, der auf der Website eingebunden und bei Aufruf der Website ausgeführt wird. Im Falle der Ausführung sendet der Nutzer – im Hintergrund – Daten an einen Server. Zum Beispiel die IP-Adresse, aufgerufene Seiten und Verweildauern. Dank des hohen Verbreitungsgrades ist es bei Google Analytics mittlerweile möglich sogenanntes Cross-Device-Tracking zu betreiben. Das bedeutet: Selbst wenn der Nutzer vom Smartphone zum Laptop wechselt, können seine Aktivitäten zusammenhängend aufgezeichnet werden.
Tracking Codes im Affiliate Marketing und bei der Platzierung von Anzeigen
Tracking Codes sind nicht nur für Webseitenbetreiber, sondern auch für Werbetreibende ein nicht zu unterschätzendes Werkzeug. Durch diese Code-Schnipsel wird zum Beispiel eine eindeutige Zuordnung zwischen Merchant und Affiliate möglich, die wiederum die Basis für die Abrechnung darstellt. Die besonderen Abrechnungsmodelle im Affiliate-Marketing wie zum Beispiel Cost-per-Sale oder Cost-per-Click werden also erst durch Tracking Codes ermöglicht.
Tracking Codes und Datenschutz
Aus datenschutzrechtlicher Sicht sind Tracking Codes durchaus problematisch. Die Speicherung von IP-Adressen ist nicht ohne weiteres erlaubt, denn es handelt sich dabei um personenbezogene Daten. Leider sind sich die Gerichte in konkreten Fällen nicht einig darüber, ob IP-Adressen nun tatsächlich personenbezogene Daten sind oder nicht. Um rechtliche Streitigkeiten zu vermeiden, werden IP-Adressen in der Regel anonymisiert, indem der hintere Teil der IP nicht gespeichert wird. Wer Tracking Codes nutzt muss aber in jedem Fall im Impressum darauf hinweisen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu stehen.
Die Relevanz von Tracking Codes für die Suchmaschinenoptimierung
Für die Suchmaschinenoptimierung sind Tracking Codes enorm relevant, denn sie helfen dabei die Suchmaschinenoptimierer wichtigen KPIs zu ermitteln. Zwar ist die Ersteinrichtung eines solchen Trackings mitunter kompliziert, dafür ist der Nutzen langfristig und nachhaltig. SEOs müssen allerdings darauf achten, dass durch der Tracking Code zur Website passt und auch die für den Webseitenbetreiber wirklich relevanten Daten ermittelt werden. Da sich Google Analytics auch mit Google AdWords kombinieren lässt und in der Funktionalität kaum Wünsche offen lässt, wird dieser Code heutzutage von sehr vielen SEOs und Webmastern verwendet.