Fünf Onpage-Optimierungen, die Sie direkt vornehmen können

Nadine Winkler
Nadine Winkler | 26.01.2017

1. Meta-Daten überarbeiten

Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Snippets überarbeitet? Als Snippet bezeichnet man den Suchergebnistreffer in den Suchergebnisseiten bei Google.

Google Suche Kreuzfahrt buchen

Die blaue Zeile können Sie beeinflussen, in dem Sie den Meta Title Tag nutzen. Sie können dort einen Seitentitel hinterlegen. Es gibt zwar keine Garantie, dass Google diesen Titel auch anzeigt, aber sehr oft nimmt Google dieses „Angebot“ an. Es kommt auf die Relevanz zum vom User eingegebenen Suchbegriff an.

Die grüne Zeile ist die URL der Website, die in Google rankt. Diese sollten Sie auch optimieren, aber nicht ständig verändert. Stellen Sie Ihre URL-Struktur so ein, dass es eine sog. Sprechende URL ist und vermeiden Sie Session-IDs oder andere Parameter. Der Google-User wollte ungefähr erahnen können, welchen Inhalt er sieht, wenn er die URL aufruft. In dem Beispiel hier ist es gut umgesetzt: es sind Keywords enthalten, nämlich „kreuzfahrt“, „angebote buchen“ oder in Kombination auch „kreuzfahrt angebote buchen“.

Die zwei grauen Zeilen werden in der Regel durch die Meta Description bestimmt. Auch diese ist „nur“ ein Angebot an Google. Die Description sollte wie der Title jeweils individuell gestaltet werden, dazu noch einen Call-To-Action, damit der Google User angeregt wird, Ihre Website aufzurufen. In unserem Beispiel ist das wiederum gut umgesetzt. „Finden Sie tolle Kreuzfahrt Angebote“…. Sie sehen – hier wurde Hand angelegt aus SEO-Gründen, den eigentlich schreibt man Kreuzfahrtangebote zusammen. Der deutlichere Call-to-action ist hier aber: „Jetzt 2017 & 2018 online buchen“. Das ist eine direkte Aufforderung zur Handlung.

Wie Ihr Snippet aussieht, können Sie mit einem kleinen, nützlichen Tool von XOVI testen – sogar für verschiedene Ausgabegeräte. Siehe: www.domainvalue.de/google-snippet-tool.php

2. Sitemap einrichten und in der Robots.txt angeben

Sie haben noch keine Sitemap eingerichtet? Dann sollten Sie dies kurzfristig nachholen. Eine Sitemap ist eine Datei (in der Regel eine XML-Datei), die die Struktur der Website aufzeigt. Man kann auch allerlei weitere Informationen in der Sitemap ausgeben. Sitemaps sind nicht für Website-Besucher gedacht, sondern sind allein für Suchmaschinen nützlich. Richten Sie eine Sitemap für Ihre Website ein, die sich regelmäßig selbst aktualisiert. Google selbst weist immer wieder darauf hin, dass eine Sitemap eigentlich nur für große Seiten unbedingt notwendig ist. Für kleinere Websites ist sie aber sinnvoll, weil Suchmaschinen dadurch die Struktur und den Aufbau der Website erkennen und alle URLs finden – auch diejenigen, die unzureichend intern verlinkt sind.

Zum Thema Sitemap haben wir einen ausführlichen Blogartikel geschrieben. Dort können Sie sich vertieft über diesen Punkt informieren.

Wenn Sie die Sitemap erstellt haben, sollten die den Dateipfad der Sitemap noch in der robots.txt-Datei angeben. Die robots.txt ist eine Datei, die Anweisungen für Crawler und Bots enthält. Geben Sie hier den Speicherort Ihrer Sitemap an, damit z. B. der Google Bot diese auf Anhieb finden kann.

Ein Eintrag könnte so aussehen:
Sitemap: https//www.example.com/sitemap.xml

3. Erstellen Sie eine individuelle 404-Seite

Wer kennt das nicht? Beim Überarbeiten von Webseiten fallen auch schon mal URLs weg. Vielleicht sind diese URLs aber noch im Index von Google oder externe Websites verlinken auf diese URL, weil sie den Inhalt interessant fanden. Auch möglich, dass die URL in sozialen Netzwerken geteilt wurde usw. Was also tun? Lassen Sie weder Ihre Websitebesucher noch die Crawler der Suchmaschinen in dieser Sackgasse hängen. Erstellen Sie eine individuelle 404-Fehlerseite und leiten Sie alle Error-Seiten dorthin um. Platzieren Sie auf der individuellen Fehlerseite vielleicht ein Eingabefeld für die interne Suche oder bieten Sie Links zu häufig besuchten Kategorien auf.

Im Juli haben wir hierzu einen gesonderten Beitrag veröffentlicht: Error 404 – Eine Anleitung

4. Optimieren Sie die Ladezeiten durch Komprimierung von Bildern

Niemand möchte in 2017 noch lange warten bis eine Seite im Internet geladen ist. Die Toleranz ist hier in den letzten Jahren stark gesunken. Maximal drei Sekunden sollte es dauern, bis eine URL komplett im Browser des Users angezeigt wird inkl. aller Requests, die dafür erforderlich sind. Je besser der Wert ist, desto besser für den User. Ein großer Hebel ist dabei die Komprimierung von Bild-Dateien. Hohe Dateigrößen führen zu hohen Ladezeiten. Ohne großen technischen Aufwand können Sie hier für Abhilfe schaffen. Für die Darstellung im Internet reichen Auflösungen von 72dpi ohne Qualitätsverlust. Der User wird die Verkleinerung nicht merken.

Nutzen Sie z. B. Free-Tools wie https://tinypng.com/ um Ihre Dateien zu verkleinern. Ersetzen Sie dann die Bilddateien auf dem Server durch die verkleinerten Dateien. Zwar sind damit mit dem Austausch von großen Bildern nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, aber ein Großteil des Ladezeitenproblems ist damit in der Regel behoben.

In der XOVI Suite wird Ihnen im Onpage-Tool im Bereich Analyse > Bilder alle Bildgrößen angezeigt. Exportieren Sie einfach diese Liste als Excel-Datei.

Alle Bild Dateien

5. Überarbeiten Sie Ihre Inhalte

Als fünften und letzten Tipp für heute legen wir Ihnen ans Herz, Ihren bisherigen Content auf der Seite einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Bietet Ihr Inhalte einen Mehrwert für Ihre Zielgruppe? Beantwortet er die Fragen Ihrer potentiellen Kunden? Bieten Sie eine Lösung für ein Problem Ihrer Website-Besucher an? Falls Sie diese Fragen alle mit „Ja“ beantworten können, dann haben Sie schon vieles richtig gemacht. Überlegen Sie dann, ob Sie vielleicht die Struktur Ihres Inhalts optimieren können. Können Sie z. B. noch ein Foto oder eine Grafik einfügen? Wäre eine Auflockerung Ihrer Inhalte durch Einfügen einer Aufzählungsliste (Bullet Points) möglich? Gibt es vielleicht Neuigkeiten zu Ihrem Thema, die man in den Inhalt einarbeiten könnte?

Schleifen Sie Ihren Content und überarbeiten Sie ihn. Google wird es Ihnen ebenso danken wie Ihre Nutzer z. B. durch eine längere Verweildauer.

Zusatztipp

Nutzen Sie die Onpage-Analyse in der XOVI Suite um weitere Potentiale für die Onpage-Optimierung Ihrer Website zu finden. Das Pagespeed-Tool von XOVI hilft Ihnen die Ladezeiten ständig zu überwachen. Das gute ist: für viele Onpage-Optimierungen brauchen Sie keine Programmierkenntnisse und vor allem sind Sie nicht auf Dritte angewiesen. Onpage-Optimierungen sind die Hausaufgaben eines jeden SEO. Also: Legen Sie los.